Klimaschutz ohne Naturschutz - das geht und funktioniert nicht.
Am Montag, den 20. November, hatte ich zum zweiten Mal Besuch im Landtag von ehrenamtlichen Naturschützer*innen aus dem Landkreis Böblingen.
Wir hatten einen interessanten und bewegenden Austausch zu aktuellen naturschutzpolitischen Themen im Landkreis. Die Arbeit, die ehrenamtliche Naturschützer*innen leisten, ist von immenser Bedeutung - und so auch der Austausch miteinander. Im Landkreis Böblingen gibt es verschiedenste Projekte, die ohne das Engagement der Ehrenamtlichen nicht durchführbar wären, zum Beispiel der Schutz und die Wiederansiedelung der Kiebitze, einer vom Aussterben bedrohten Art. Klimaschutz ohne Naturschutz - das geht und funktioniert nicht.
Ein weiterer, wichtiger Aspekt der ehrenamtlichen Arbeit sind unsere Streuobstwiesen im Landkreis Böblingen, die ein wichtiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenart sind. Hier gibt es vor allem um Herausforderungen, die durch Digitalisierungsprozesse vereinfacht werden könnten, z.B. Biotopkartierung, die nur analog auf dem Amt einsehbar sind und die konkrete, alltägliche Arbeit der Ehrenamtlichen erschwert. Auch hier sehen wir die Notwendigkeit, bestimmte Prozesse zu überdenken und zu entbürokratisieren. Das entlastet die Behörden, die Ehrenamtlichen und zuletzt im großen Rahmen auch unsere hiesige Wirtschaft.
Ich freue mich, dass so viele ehrenamtliche Naturschützer*innen meiner Einladung zum Austausch gefolgt sind und ihr Interesse bekundet haben, dieses Gesprächsformat weiter fortzuführen. Politik lebt vom Austausch, Demokratie lebt vom Engagement. Ein nächstes Treffen wird es im Frühjahr 2024 geben.