„Jedes Kind in unserem Land verdient gleiche Bildungschancen und Bildungsmöglichkeiten.
Dafür zu sorgen ist nicht nur Aufgabe von Kindertagesstätten und Schulen, sondern in besonderem Maße auch des Elternhauses. Starke Familien und starke Eltern sind ein Schlüssel für die Bildung der Kinder. Daher unterstützt das Projekt „Elternmentor*innen in Bildungsfragen (EMiB)“Familien mit Flucht- und Migrationserfahrungen aktiv bei der Entwicklung ihrer Kinder. Das ist nicht nur für den Werdegang der Kinder zentral; es dient auch der Bewältigung des demografischen Wandels und des damit verbundenen, schon heute allgegenwärtigen Fachkräftemangels. Daher begrüßen wir die Unterstützung des Landes für die Elternmentoren-Programme ausdrücklich“, betonen die Landtagsabgeordneten Sabine Kurtz, Dr. Matthias Miller (CDU), Thekla Walker und Peter Seimer (Grüne).
Das Projekt „Elternmentor*innen in Bildungsfragen (EMiB)“ möchte Eltern mit Migrationshintergrund mit passgenauen Beratungsangeboten unterstützen. Im Landkreis Böblingen, der Projektträger ist, wurden dafür rund 20 interkulturelle Elternmentorinnen und -mentoren ausgebildet. Diese sind ehrenamtliche Ansprechpersonen, die rund um das Thema Bildung beraten und sich für eine stabile und partnerschaftliche Zusammenarbeit von Eltern und Bildungseinrichtungen einsetzen.
Elternmentoren-Programme im ganzen Land
Die vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration geförderten Projekte sind über ganz Baden-Württemberg verteilt und decken sowohl städtische als auch ländliche Regionen ab. Sie reichen vom Neckar-Odenwald-Kreis bis nach Weil am Rhein und vom Ostalbkreis bis nach Waldkirch. Projektträger sind sowohl Städte, Gemeinden und Kreise als auch Träger der Wohlfahrtspflege, Vereine und Migrantenorganisationen.
Das Fördervolumen beträgt insgesamt rund 660.000 Euro.
Beratung durch unabhängige Experten-Jury
Eine unabhängige Jury von Expertinnen und Experten hat über die eingegangenen Anträge beraten, sie hinsichtlich ihrer Innovationskraft und Umsetzbarkeit bewertet und dem Minister zur Auswahl empfohlen. Die 27 positiv beschiedenen Projekte unterteilen sich in 18 Projekte von kommunalen und 9 Projekte von freien Trägern wie Vereinen oder Migrantenorganisationen. Sie alle konnten die Jury vor allem durch einen niedrigschwelligen Zugang zur Zielgruppe oder ihren neuartigen Ansatz überzeugen.